Mindo!

Wie könnte es auch anders sein, haben wir dieses Wochenende wieder einen kleinen Teil Ecuadors kennengelernt- genauer das kleine Dörfchen Mindo, das etwa zwei Stunden westlich von Quito liegt. Bekannt ist Mindo für seine Nebelwälder im Naturschutzgebiet Mindo-Nambillo, das von hohen Bergen, tiefen Wäldern und zahlreichen, klaren Flüssen und Wasserfällen geprägt ist.

Angekommen in Mindo, bei endlich wieder warmen Temperaturen von etwa 25 Grad, haben wir ein wunderschönes Hostel, das "Casa de la Cecilia" gefunden, das fast einem Baumhaus gleicht (nur, dass es kein Baumhaus ist). Komplett aus Holz gebaut, mit süßen, kleinen, gemütlichen Zimmern und einem kleinen Garten, indem man Kolibris beobachten kann. Gleich an der Rezeption wurde uns erzählt, was wir alles für Ausflüge machen können. Lange gefackelt haben wir nicht und uns für Tubing entschieden, was bedeutet auf riesigen, zusammengebundenen Schwimmringen den Río Mindo hinunter zu raften. Hört sich spannender an, als es war... der Fluss hatte keinen besonders hohen Wasserstand, sodass uns unser Guide immer anschubsen musste, weil wir gefühlt alle zehn Meter zwischen den Steinen stecken geblieben sind. Lustig war es trotzdem und man konnte außerdem die Natur vom Fluss aus bestaunen. Hungrig sind wir auf ein vegetarisches Restaurant gestoßen, das ausschließlich von Männern betrieben wurde. Wir konnten ihnen dabei zuschauen wie sie unsere Hamburger und die Pommes zubereiteten. Nur eines fiel uns dazu ein: Männer-WG! So chaotisch wird in vermutlich keinem anderen Restaurant der Welt gekocht. Trotzdem gab es dort die besten Pommes unseres Lebens. Als Nachtsch haben wir uns ein "helado de paila" gegönnt, das von Hand in einer Messingschüssel angerührt wird. Unglaublich lecker, vor allem Maracuja & Mora! Müde von der anstrengenden Arbeitswoche, der Reise und dem Essen haben wir uns erstmal ins Bett gelegt und 'ne Runde geschlafen. Am nächsten Morgen haben wir die vier Kilometer zum Mariposario zu Fuß zurückgelegt und konnten als Belohnung wunderschöne Schmetterlinge der Region anschauen, die dort gezüchtet werden. Manche haben sich sogar auf die Hand nehmen lassen. Zurück nach Mindo getramped, sind wir schon wieder nach Hause nach Quito gefahren.

Fazit: Mindo ist der bisher schönste Ort, den ich in Ecuador gesehen habe. Klein und ruhig, perfekt zum Entspannen, aber auch um lange Wanderungen zu unternehmen und actionreichere Unternehmungen zu machen. Wir werden auf jeden Fall wieder kommen, vor allem weil der Weg dorthin vergleichsweise kurz ist.

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Kommentare: 1
  • #1

    Martina (Mittwoch, 26 November 2014 21:00)

    Bilder?