Historische Altstadt von Quito & Papallacta

Diesen Freitag waren alle Freiwilligen, die von VASE aufgenommen wurden, zusammen in der historischen Altstadt von Quito, um so die gemeinsame Zeit abzuschließen, denn nicht alle von uns bleiben in Quito. Am Wochenende und am Montag fahren die meisten in ihre Projekte, die beispielsweise in Riobamba, Cuenca, Lasso oder Ibarra liegen. Ziemlich traurig, weil es schon wieder einen Abschied auf unbestimmte Zeit bedeutet, von Leuten, die man grade erst lieb gewonnen hat.

In der Altstadt haben wir einige Kirchen von außen angeschaut und sind schließlich essen gegangen, weil Verónica einen super Preis verhandelt hatte, in einem der Restaurants, vor denen man uns wegen Magenproblemen gewarnt hatte. Dementsprechend lecker war das Essen und nach dem ein oder anderen Haar im Saft, ist auch dem letztender Appetit vergangen. Später haben sich diejenigen ohne Höhenangst auf den Weg zur Basilica del Voto Nacional gemacht, um die beiden Türme zu besteigen, von denen man über fast ganz Quito sehen kann. Verdammt anstrengend, denn an die Höhenluft haben wir uns immer noch nicht so ganz gewöhnt und auch Schwindelfreiheit war gefragt, wenn man das letzte Stück zur Spitze über eine gewagte Wendeltreppe antreten wollte. Abschließend waren wir noch im Palast des Präsidenten Correa, um uns die wenigen Räume anzusehen, die der Öffentlichkeit zugänglich sind. Abends haben Vincent, Felix und ich bei Vincent's Gastfamilie Nudeln mit Gemüse gekocht, weil wir definitiv unter Nudelentzug leiden (hier gibt's zweimal am Tag Reis). Dabei haben wir die Dachterasse entdeckt, von der aus man einen Teil Quito's sehen kann, was bei Nacht natürlich nochmal beeindruckender ist!

Heute war ich mit einigen anderen Freiwilligen in Papallacta, einem Ort östlich von Quito, der für seine Thermalbäder bekannt ist, die durch den nahegelegenen Vulkan mit heißem Wasser versorgt werden. Das hieß natürlich früh aufstehen (ich hab erstmal verschlafen) und sich auf den Weg nach Tumbaco zu machen, um von dort aus einen Bus in die richtige Richtung zu nehmen. Leichter gesagt als getan, denn die Busse hier kennen keinen Fahrplan und es kann schonmal vorkommen, dass sie nicht anhalten, wenn dann doch mal einer kommt. Aus dem Grund sind wir leider später als erwartet in Papallacta angekommen und mussten uns entscheiden, ob wir lieber in die Thermalbäder oder in dem Nationalpark Cayambe Coca wandern gehen wollten, weil für beides die Zeit nicht gereicht hätte (ein lieber Mann hat uns darauf hingewiesen, dass wir spätestens um 15 oder 16 Uhr den Bus nach Quito zurück nehmen sollten, da die Busse später so überfüllt wären, dass sie gar nicht erst anhalten).  Wir entschieden uns für eine Wanderung im etwa 4000 Meter hoch gelegenen Nationalpark, in dem es viele wunderschöne Lagunen gibt. Auch der Regen konnte uns nicht aufhalten, immerhin sind wir fast zwei Stunden dorthin gefahren. Aus Zeitdruck mussten wir zum Schluss ein Taxi vom Eingang des Parks zum Dorf nehmen- zu 8 auf der Ladefläche; typisch ecuadorianisch.

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